Stellungnahme zum Gutachten sexuellen Kindesmissbrauchs in der Erzdiözese München und Freising von 1945 – 2019

Das am 20. Januar 2022 vorgestellte Gutachten „Sexueller Missbrauch Minderjähriger und erwachsener Schutzbefohlener durch Kleriker sowie hauptamtlich Bediensteter im Bereich der Erzdiözese München und Freising von 1945 – 2019“ der Rechtsanwälte Westpfahl Spilker Wastl (WSW) zeigt: Für die Aufklärung von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ist es neben der Analyse von Akten und Archivmaterial von zentraler Bedeutung, Betroffene selbst anzuhören und auch die Aussagen von Zeitzeugen einzubeziehen. So lassen sich Fallgeschichten sogar nach Jahren und Jahrzehnten aufklären, Verantwortlichkeiten aufzeigen und Ursachen herausarbeiten.

Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs nimmt zu dem Gutachten und zu zentralen aktuellen Fragen Stellung: Was sind die aus Perspektive der Kommission zentralen Aussagen des Gutachtens? Welche Konsequenzen sind jetzt zu ziehen?