Schriftlicher Bericht – Schreiben Sie Ihre Geschichte auf
Sie haben als Kind sexuellen Missbrauch erlebt?
Oder Sie haben in Ihrer Jugend sexuellen Missbrauch erlebt?
Und Sie waren damals noch nicht 18 Jahre alt?
In einem schriftlichen Bericht
können Sie das alles aufschreiben.
So können Sie uns alles erzählen.
Vielleicht haben Sie auch etwas beobachtet.
Zum Beispiel bei Ihren Nachbarn.
Oder in der Schule.
Oder an einem anderen Ort.
Auch das können Sie uns schreiben.
Manchmal will man nicht erzählen.
Manchmal ist schreiben besser als erzählen.
Sie müssen in der Geschichte Ihren Namen nicht nennen.
Und Sie müssen den Ort von der Geschichte nicht nennen.
Sie helfen uns mit Ihrer Geschichte.
Und Sie helfen uns mit Ihren Erinnerungen.
Denn wir wollen wissen:
- Wie können wir Kinder und Jugendliche besser schützen?
- Was muss anders werden?
- Was müssen die Politiker und Politikerinnen dafür tun?
Wir berichten den Menschen regelmäßig:
Das haben wir aus den Geschichten gelernt.
So kann man Kinder und Jugendliche besser schützen.
Manchmal nehmen wir auch Teile aus einer Geschichte
für unseren Bericht.
Dann wir fragen Sie vorher.
Aber Sie müssen uns das nicht erlauben.
Und eins ist immer klar:
Wir nennen niemals einen Namen oder einen Ort.
Da können Sie ganz sicher sein.
Vielleicht wollen Sie jetzt Ihre Geschichte aufschreiben.
Und Sie denken:
Das ist sehr schwer.
Sie wissen vielleicht nicht:
Was schreibe ich zuerst?
Ich habe so viele Gedanken.
Wir haben einige Fragen aufgeschrieben.
Die Fragen sollen Ihnen helfen.
Vielleicht können Sie dann besser schreiben.
Aber Sie müssen die Fragen nicht benutzen.
Orientierungsfragen 1
Wenn der sexuelle Missbrauch in einer Institution geschah, z.B. Sportverein, Schule, Einrichtung der Kirche, helfen Ihnen diese Orientierungsfragen für einen schriftlichen Bericht.
Orientierungsfragen 2
Wenn der sexuelle Missbrauch in der Familie, im sozialen Umfeld, durch Fremdtäter u.a. geschah, helfen Ihnen diese Orientierungsfragen für einen schriftlichen Bericht.