TAGUNG
Aufarbeitung, Akten, Archive – Zum Umgang mit sensiblen Dokumenten
Der Livestream ist beendet.
Zeugnisse der Vergangenheit sind elementar für die individuelle und gesellschaftliche Aufarbeitung sexueller Gewalt in Kindheit und Jugend. In einer demokratischen Gesellschaft spielen Archive bei der Sicherung und Überlieferung von Quellen und Dokumenten eine wichtige Rolle.
Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs möchte mit der Tagung ein Bewusstsein für den Umgang mit sensiblen Dokumenten zu sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche schaffen. Gleichzeitig wollen wir Perspektiven zur Sicherung von Quellen diskutieren. Welche Strukturen und Prozesse in Archiven können Aufarbeitung unterstützen? Welche Herausforderungen gibt es bei der Übernahme von Akten in die Archive? Welche Rolle spielen Machtverhältnisse beim Zugang zum Archivgut? Wie könnten konkrete Lösungen aussehen?
Über diese Fragen wollen wir gemeinsam mit Betroffenen sowie weiteren Expertinnen und Experten aus den Bereichen Archivwissenschaft, Forschung und Politik sprechen. Eine Teilnahme ist sowohl vor Ort wie auch online möglich.
Beratung & Hilfe
Hilfetelefon Sexueller Missbrauch
0800 22 55 530 kostenfrei & anonym
Infomaterial & Publikationen
Archive und Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs
Im März 2019 veranstaltete die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs in Kooperation mit dem Hessischen Landesarchiv die Tagung „Archive und Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs“ in Darmstadt.
Aufarbeitung in privaten Archiven
Beim Symposium zu sexuellem Kindesmissbrauch und pädosexuellen Netzwerken am 1. Juni 2021 berichtete Peter Rehberg vom Schwulen Museum über Möglichkeiten und Grenzen der Archivierung in einem privaten Verein und die Frage, wie die wissenschaftliche Aufarbeitung im Kreis der Freunde und Förderer des Museums ankommt.