Programmatik und Wirken pädosexueller Netzwerke in Berlin

Vorstudie

Im West-Berlin der 1970er- und 1980er-Jahre sowie in der 1990 wiedervereinigten Stadt haben pädosexuelle Aktivisten für die Straffreiheit sexueller Handlungen von Erwachsenen mit Kindern geworben. Einige bekennende Pädosexuelle wurden wegen sexuellem Kindesmissbrauch zu Haftstrafen verurteilt. Das haben vorangegangene Studien zur sogenannten Berliner „Pädosexuellenbewegung“ im Zusammenhang mit Parteien und Organisationen herausgearbeitet.

Weiteren Hinweisen auf pädosexuelle Strukturen in und außerhalb der Berliner Alternativszene wurde bislang nicht ausreichend nachgegangen. Die Vorstudie gibt durch Archivrecherche und Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erste Antworten auf offene Fragen und identifiziert weitere Themen, die sich für die Aufarbeitung ergeben.

Mit der Recherche für die Vorstudie waren die freie Historikerin Iris Hax und der Kulturwissenschaftler Sven Reiß (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) beauftragt worden.

Laufzeit des Projekts: 15.11.2018 – 30.09.2019

Die Vorstudie wurde über Mittel der Kommission finanziert.


Thema Pädosexuelle Netzwerke

Thema Pädosexuelle Netzwerke

Betroffene berichten der Kommission auch von sexuellem Kindesmissbrauch in pädosexuellen Gruppierungen, die sich seit den 1970er-Jahren öffentlich für die Straffreiheit sexueller Handlungen von Erwachsenen mit Kindern und Jugendlichen einsetzten.