Porträtfoto von Sabine Andresen
Prof. Dr. Sabine Andresen

Erkenntnisse aus Anhörungen für die Zukunft bewahren

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fachbereich Erziehungswissenschaften
Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung

Ziel des Projektes ist es, Wissen zu sammeln, von dem das Fach Erziehungswissenschaft und die Pädagogik lernen kann und muss. Seitdem die Gewalt in Heimen und Internaten 2010 an die Öffentlichkeit kam, gibt es endlich auch in der Erziehungswissenschaft eine Debatte. Viele Fachvertreter*innen haben betont, dass es wichtig ist zu untersuchen, welche Strukturen Gewalt ermöglichen und warum den betroffenen Kindern und Jugendlichen nicht geholfen wurde. Aber auch die Verantwortung der Erziehungswissenschaft und das Schweigen zum Thema sexualisierte Gewalt gegen Kinder ist ein bisher ungelöstes Problem. Das Projekt soll dazu beitragen, dass das Thema nicht wieder in Vergessenheit gerät und herausfinden, was in Zukunft in der Erziehungswissenschaft getan werden muss.

Berichte zu sexualisierter Gewalt in Familien werden bei dem Projekt besonders berücksichtigt. Damit sollen Familien als Kontext sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche sichtbar gemacht werden, damit auch zu diesem Aspekt eine Auseinandersetzung in der Erziehungswissenschaft stattfinden kann.

Laufzeit des Forschungsprojektes: 01.02.2016 – 31.03.2019

Die Ergebnisse des Projektes werden in Form von Fachartikeln veröffentlicht, auf die an dieser Stelle verwiesen wird:

„Revisiting the Child from Back Then. Reports on Sexual Abuse in Childhood and Systematic Perspectives on Vulnerability“ in Childhood Vulnerability Journal, August 2019

Das Forschungsprojekt wurde über Mittel der Kommission finanziert.

Sabine Andresen

Erziehungswissenschaftlerin, Familienforscherin und Vorsitzende der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs

Weitere Forschungsprojekte von Sabine Andresen

„Gesellschaftliche Aufarbeitung sexualisierter Gewalt gegen Kinder in der Familie.“